Platzgestaltung Gelsenkirchen

Die zweischalige Metallskulptur als „künstliche Hecke“ um den vorhandenen Baumbestand schafft eine beruhigte Zone in der Innenstadt

© Utta Hagen 2009

Entwurf für den Goldbergplatz Gelsenkirchen

von Utta Hagen

Der vorhandene Laubbaumbestand des Platzes wird mit einer „künstlichen Hecke“ (der eigentlichen Skulptur) umzäunt. Es entsteht ein „Garten“ auf einem kreisförmigen Grundriss. Es gibt zwei Zugänge, einen Weg, der die Zugänge verbindet, eine Rasenfläche, Bänke.

Die Skulptur besteht aus zwei gebogenen Metallblechen, die konzentrisch vom Mittelpunkt aus, einen Abstand von 15cm beibehalten. Die Bleche weisen eine ornamentale Gestaltung auf: amorphe Formen, die an Blätter erinnern sind heraus gesägt, ein Muster aus Material und Fehlstelle entsteht. Dieses Muster ist an der Innen- und Außenseite anders positioniert, was zufällige Zwischenräume und Durchblicke zur Folge hat. Durch die Bewegung des Betrachters ergeben sich ständig andere Blickwinkel von Innen nach Außen und umgekehrt.

Die nach Innen liegenden, sich zugewandten Seiten der Bleche sind goldfarben, die Flächen, die in Richtung Platz und Garten zeigen sind weiß gehalten. Der 15cm breite Innenbereich der „Hecke“ ist also goldfarben und strahlt durch die Öffnungen heraus. Insgesamt reagiert die Heckenskulptur stark auf die Intensität und Richtung des Tageslichts bzw. die künstlichen Beleuchtung.